Sonntag, 10. August 2008

Das Torrent-Syndrom

Als Torrent-Syndrom bezeichnet man die Krankheit zwanghafter und unkrontollierter Klicks, welche willkürlich sogenannte Torrents auf den Computer laden, was wiederum die rechtswidrige Beschaffung jeglicher Medienformate zur Folge hat. Ebenso wie durch die Tics beim Tourette-Syndrom fühlen sich auch Außenstehende, hier: Medienkonzerne und Behörden, durch die Klicks provoziert. Die Behandlungsmethoden sehen eine Medikation in Form von Psychopharmaka und Neuroleptika vor, wobei auch Verhaltenstherapien Wirkung zeigen. Besonders der Einsatz von Musik, etwa das Spielen von besonders schnellen und rhythmischen Instrumenten soll den Tics entgegen wirken. Nicht so bei den Klicks: Hier sind Musik und Film die eigentlichen Ursachen für das Torrent-Syndrom. Wie ironisch.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hmm, das könnte man bestimmt noch weiter greifen. Musik und Filme würde ich nur als indirekte Ursache gelten lassen. Sie wecken einen gewissen Reiz, der beim Torrent-Syndrom aber vielleicht gar nicht mehr ausschlaggebend ist!?

Weiter so :-)

Christian Hensen hat gesagt…

Völlig richtig erkannt. Das dachte ich mir im Nachhinein auch. Um die Inhalte geht es eigentlich gar nicht mehr. Das reine Saugen löst das gezielte Suchen ab. Man nimmt, was kommt, stößt an, was einem spontan begegnet. Einfach aus Gewohnheit oder der Lust am Saugen. Da kommen infantile Züge zum Vorschein. Man kramt im "Kramladen des Glücks". Wie Harald Hillgärtner ergänzt: Das ist "Filesharing aus Leidenschaft".